Zum Glück für mich jedenfalls, dass die Wohnung, deren Mietvertrag ich nach dem Verlust meiner Eigentumswohnung in Söder Torn, Medborgarplatsen, Södermalm, Stockholm wegen Sam, der Zerstörer, liegt wo es liegt. Ich landete in einem freundlichen Vorort, neben einer großen zischenden Wildnis.
Nichts davon hatte ich gewusst, wenn ich weiter auf dem Beton um Medis herumgetreten wäre. Nichts von den unbeschreiblichen Waldspaziergängen bei jedem Wetter – mit Naturerlebnissen, die mir die Tränen in die Augen treiben, atemlos, vermittelt ein Gefühl von Segen und Melancholie. Mit Segen meine ich nichts im religiösen Sinne mit Gott zu tun.
Livet!
Ich war noch nie in der Nähe, nicht seit der Scheidung und immer in der Lage gewesen, die kleinen Dinge zu schätzen und zu genießen, und herausgefordert durch wenig Geld. Jetzt ist diese Herausforderung in vollem Gange, aber ich bin eigentlich gut darin, und das macht mich stolz. Schöne Sachen finde ich günstig. Ich habe mein Zuhause mit gebrauchten, aber guten schönen Dingen zusammengebaut. Billig. Der Block ist perfekt. Aber auch im Müllraum sind welche zu finden. Dort habe ich Esszimmerstühle gefunden – und schönes Schuhregal in schöner Farbe lackiert, ein Klapptisch ( die ich bei Blocket verkauft habe – es war sehr beliebt) – verschiedene Varianten funktioneller Geschirrkörbe, ein Sideboard, med mera. Ich habe ein Sofa von einem Bekannten bekommen, nachdem ich bei FB gefragt hatte, und es wurde später durch ein Sofa ersetzt, das ich nach meinem Sohn übernehmen musste, der es nach der ehemaligen Donna seines Vaters übernommen hatte. Ein sehr gutes Sofa! Da ich keine Nähmaschine habe und es mir nicht leisten kann, Koffer zu nähen, habe ich Stoff bei Carlsons gekauft, echter Sofastoff aber leider nicht in der gewünschten Farbe, und so habe ich es mit Sicherheitsnadeln befestigt. Sie gehen die ganze Zeit hoch, aber trotzdem but! Es klappt!
In letzter Zeit habe ich auch meinen Balkon repariert, auf den ich mich aus Angst, der Zerstörer könnte mich nie finden, noch nie getraut habe und den ich deshalb als abschreckendes Stampfzelt verkleidet habe. Aber jetzt war ich in Rusta, ein Freund hat mich gefahren und ich habe einen schönen Boden verlegt und habe Blumen in Töpfen, leichte Girlanden und Windschutz. Richtig gemütlich. Absolut wundervoll, obwohl es klein und etwas deplatziert ist. Ich bin so stolz, wenn ich es mir ansehe. Und es hat nur tausend Kronen gekostet, es so schön zu machen.
Außerdem hat mir mein praktischer Nachbar geholfen, vor Weihnachten einen Boden zu verlegen, Der Boden ist hell und strapazierfähig und wurde zum Verkauf angeboten und hebt die Atmosphäre im ganzen Haus. Böden sind wichtig. Die Böden, die bei meiner Ankunft hier waren und mit denen ich fast sechs Jahre leben musste, waren aus ekelhaftem altem Linoleum, voller kleiner seltsamer Löcher, die Scheiße gesammelt haben, und ging nie sauber werden. Als ich sie sah, wurde ich an meine traurige Situation erinnert und genau das: dass es hässlich war und nicht einmal gereinigt werden konnte, machte alles auf einmal hoffnungslos. Ich hatte mein Zuhause vorher , Wissen Sie, ein Zuhause, für das ich gekämpft hatte, ein schönes Haus mit schönen Böden und Fenstern und Blick auf die Stadt, ein sicheres Zuhause. Was ich verloren habe wegen der zehnfachen Kriminalität.
Aber dieser neue Boden macht mich glücklicher. Ich schwebe fast darauf vorwärts. Es hat mich dazu gebracht, für mich selbst zu singen. Es gab mir die Energie zu tanzen, was ich früher jeden Morgen aus purer Lebensfreude gemacht habe – vor Sam, die Fälschung, der Psychopath und der Zerstörer brachen mit ihren falschen Sorgen in mein Haus ein und appellierten an eine Menschlichkeit, die ich leider besaß. Aber ich komme voran, hartnäckig, langsam und teilweise zitternd schaffe ich wieder was – für mich selbst.
Und eines Morgens, erst vor ein paar wochen, Mir wurde klar, dass ich das unhygienisch hässliche Badezimmer hier nicht mehr aushalten konnte. Es gab eine Badewanne bevor ich hierher kam und ich will sie wieder. Weil der Vermieter nichts für uns tut, Du musst es selber machen. Ich habe die neue Badewanne des Sprillans auf Blocket gefunden und nachdem ich einen ganzen Tag gekämpft habe, um verschiedene Dinge zu zerreißen und zu schrauben und abzuhebeln, die jeden Tag zu einem bitteren Kampf machten, die badewanne wurde am nächsten morgen geliefert. Und mit einigen Neuanschaffungen und etwas Einfallsreichtum habe ich jetzt auch ein schönes Badezimmer. Ich glaube kaum, dass es wahr ist. Ein paar Spiegelschränke, die ich bei Blocket gekauft habe, gehen mit Hilfe des Nachbarn hoch, bara, dann ist es ganz klar! Damit ich weinen kann.
Ich schaffe mir ein neues Zuhause. Stück für Stück. Mit sehr wenig Geld und dank der Inspiration im richtigen Moment in Bezug auf das skurrile Angebot bei Blocket! Und um das Ganze abzurunden; jetzt habe ich mir eine Spülmaschine gekauft. Es hat tausend Kronen gekostet.
Seitdem kann ich die ganze Nacht nicht schlafen, gequält von Angst, die einen rein körperlichen Ausdruck angenommen hat, so schreckliche Bauchschmerzen vor Nervosität! All die Angst, die Sam in mich gelegt hat, hat ausgelöst. Hur ska det gå? Wie verwalte ich?? Wie zum Teufel konnte ich Geld für eine Spülmaschine und mehr ausgeben? Ich habe keine Margen! Ich habe kein Stipendium aus dem Autorenfonds erhalten, auch keine Krisenunterstützung, das Buch The Destroyer verkauft sich sehr gut, kostet aber etwa zwölf Kronen netto pro verkauftem Buch und ein paar Kronen pro verkauftem E-Book oder Hörbuchbook. Was mache ich?? Was denke ich? Wie kann ich so nachlässig und großzügig sein? Ich werde bestimmt jetzt mindestens zugrunde gehen! Der Abgrund öffnet sich unter mir, sobald ich mir etwas Gutes getan habe.
ich weiß nicht was richtig ist. Wahrscheinlich so weiterzumachen, wie ich es vor allem in den letzten sechs Jahren getan habe und tatsächlich kaum Lebensmittel gekauft habe, in der angst, dass alles verschwindet, dass kein neues Geld reinkommt. Aber ich kann es nicht ertragen so zu leben. Darauf kann ich nicht aufbauen, sei glücklich, will etwas. Jag tänker ” Was ist, wenn ich bleibe? 94 Jahre als meine Mutter – Wie zum Teufel soll ich bis dahin leben und essen können? Wie viel Spaß kann es machen? Überhaupt nicht!”
Ich muss einfach entscheiden, dass ich das Richtige getan habe, um ein angenehmeres Leben für mich zu schaffen, Versuchen Sie, diesen Ort zu schaffen, in dem ich mich in einem Zuhause wohl fühle, nicht an einen Ort, der mich in seiner abgenutzten Form an der falschen Stelle in das Unglück zementierte, das der Zerstörer hinterließ – sich seiner Tat voll bewusst – ein Unfall, dessen Folgen die Gesellschaft dem Opfer nicht hilft.
Und es ist ein schöner Ort, Ich hatte Glück, weil ich durch den wilden Wald spaziere und etwas so Zauberhaftes wie Wandern in hohem Blaubeerreis erlebe, voller hellviolett-rosa knospender Blaubeeren, umgeben von Hunderttausenden von knospenden Maiglöckchen, weit unter den hohen alten Bäumen. Eichhörnchen führen ihre akrobatischen Künste über mir aus, die schönen Rehe grasen neben mir, schreit der Rabe und ich bekomme viele Vitamine aus den hellgrünen Sauerfichtensprossen, während ich über das Leben nachdenke, und mach eine Pause, bevor ich nach Hause gehe und wieder Angst bekomme über die Theke Spülmaschine für tausend Kronen.
